Vor vielen vielen Jahren waren die Gärten und Parks noch voll von kleinen bunten Drachen. Die Drachen waren die Wächter der Pflanzen und die Freunde der Tiere. Sie kümmerten sich nach dem Sturm um abgeknickte Pflanzen und halfen den Eichhörnchen genug Nüsse für den Winter zu sammeln. Doch mit der Zeit viel es den Drachen immer schwerer ihren Aufgaben nach zu kommen denn die Menschen hatten ganz eigene Vorstellungen davon wie die Natur aus zu sehen hat.

Anfangs freuten sich die Drachen über die vielen neuen und Prunkvollen pflanzen und die exotischen Früchte doch je mehr neues kam desto mehr altes musste weichen, die Pflanzen von denen sich die Drachen ernährten und die sie für ihre heilenden salben und Tees brauchten wurden immer weniger und auch die Tiere mit denen sie früher so viel Spaß hatten und Feste feierten verschwanden. In den ersten Jahren versuchten die Drachen noch die Pflanzen und Tiere zurück zu holen, sie sammelten Samen von wilden Wiesen und bauten sie sorgsam wieder in den Gärten an, doch die Menschen wollten weder Klatschmohn noch Kornblumen zwischen ihren Thujen haben und rissen alles was die Drachen mühsam gesetzt hatten wieder aus. Auch Tiere wollten die Menschen keine und so brachten sie Gift aus um ihre Pflanzen vor den Schnecken und den Raupen zu schützen. Nach und nach verschwanden auch die letzten Tiere aus den Gärten und mit ihnen auch die Drachen.

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